Infos über …
1969 in Bielefeld geboren
1985 Ausbildung im graphischen Gewerbe
1988 Fachschule für Grafik, Gestaltung, Design
1991 Fachschule für Drucktechnik
1993 Mitgliedschaft „Das Fachwerk e.V.“
2009 Mitgliedschaft „BBK-OWL“
Vertreten durch „Galerie Gausepohl – Detmold“
In der Mitte des 19. Jahrhunderts konnten sich die Maler von der bildlichen Darstellung lösen, weil die Fotografie erfunden wurde. Diese war schneller und genauer als die Malerei und wurde so zum dokumentarischen Medium.
Durch den Einsatz von Rechnern und der Bildbearbeitung können wir Fotografen uns heute von der bildlichen Fotografie lösen und so neue Werke erschaffen, die im weiteren Sinn keine realistischen Abbildungen mehr sind, sich das Medium Fotografie aber zu Nutze machen.
Ich bezeichne meine Arbeiten als Fotografien, wobei sie keine Fotos im ursprünglichen Sinn sind. Sie dokumentieren kein bestimmtes Ereignis. Das ist die Aufgabe der dokumentarischen Fotografie. Meine Fotos und meine Sichtweise sind nur die Grundlage für meine Arbeiten.
Einen Teil meiner Bilder manipuliere ich schon während der Aufnahme, zum Beispiel durch Doppel- und Mehrfachbelichtung, bewegen der Kamera und verlegen des Schärfepunktes. Bei diesen Arbeiten ist eventuell noch die Landschaft zu erahnen, es gibt jedoch kaum Rückschlüsse auf den Ort, an dem die Aufnahme entstand. Für andere Arbeiten fotografiere ich bestimmte Orte und Gegenstände, die anschließend in der Bildbearbeitung verfremdet werden. Dabei setze ich Filter und Effekte ein, um die gewünschte Aussage zu erzielen. Diese Bilder werden teilweise aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt. Bei diesen Arbeiten löse ich mich gänzlich vom Gegenständlichen.
Ich verzichte bewusst auf Titel. Damit würde ich einem Betrachter eine Sichtweise vorgeben, die wahrscheinlich nicht seine ist, er soll nicht eingeengt werden.
Meine Arbeiten und Arbeitsweise sehe ich daher als „Fortführung der Malerei in der Fotografie“.